Im Rahmen unserer Möglichkeiten LEBEN wir Partizipation in unserer Kita. Die Kinder werden von den Erziehenden aktiv gefordert, ihre Wünsche und Bedürfnisse zu äußern, z.B.. haben die Kinder im Stuhlkreis oder in der Kinderkonferenz die Möglichkeit durch Äußerungen und Handlungen das Gruppenleben mitzuentscheiden und mitzugestalten.
So treffen sie eigene Entscheidungen, bei der Wahl des Spielpartners oder ob sie an Angeboten teilnehmen und vieles mehr.
Die Kinder werden beim Erproben eigener Handlungsmöglichkeiten unterstützt. In gemeinsamen Gesprächen lernen sie, dass ihre Meinung und die der anderen gleichermaßen Beachtung findet.
Die Erziehenden nehmen die Bedürfnisse, Wünsche und Nöte der Kinder nochmal auf einer anderen Ebene wahr und können sehr individuell reagieren.
Regeln werden besprochen und Anregungen der Kinder diskutiert.
Durch visuelle Hilfsmittel haben die Kinder zu jeder Zeit die Möglichkeit, Beschwerden oder auch Lob zu äußern.
Der Erziehende ist Vorbild und begegnet den Kindern mit Achtung, Respekt und Wertschätzung. Dadurch wird Demokratie für Kinder erleb-und begreifbar.
Partizipation bedeutet auch Verbindlichkeit, die das gemeinsame Umsetzen von Beschlüssen beinhaltet.
Liebe Kinder,
wir sind´s wieder, die Maskottchen, Greta und Peter!
Wir finden es richtig cool, dass wir so viel mitbestimmen dürfen.
Neulich hatte Jusuf Geburtstag. Zusammen mit den ErzieherInnen hat er ein Plakat gemalt, auf dem wir sehen konnten, was er sich für den Tag so wünscht. Aus einer Box mit Gemüse, Obst- und Nachtisch-Karten konnte sich Jusuf sein Wunsch-Mittagessen zusammenstellen.
Es gab Nudeln mit Spinatsauce, Paprika und Möhren und als Nachtisch Eis mit Obstsalat. Mmmhhhh.
Jusuf hat auch seinen Geburtstagskreis mit den ErzieherInnen geplant. Da haben wir dann sehr lustige Spiele gespielt.
Wir haben auch einen Geburtstagszwerg. Der heißt Fridolin und ist immer ganz fleißig. Nachts – das erzählen uns die ErzieherInnen und Erzieher– geht er in den Wald und gräbt nach kleinen Edelsteinen.
Im Geburtstagskreis bekommt jedes Kind so einen wertvollen Stein und kann dem Geburtstagskind gratulieren und etwas Schönes sagen.
Zu Jusuf haben wir gesagt, dass wir ihm viele Freunde in der Schule wünschen.
Da hat er sich gefreut!
Die Steine mit den Wünschen durfte Jusuf in eine kleine Schatztruhe legen und mit nach Hause nehmen.
Die ganz kleinen „Minis” feiern auch mit. Sie lernen eine „Babyzeichensprache”, da sie ja noch nicht richtig sprechen und sagen können was sie wollen.
Dazu gibt es auch Karten mit Liedern und Spielen. Sie können dann auf die Karte zeigen und sich etwas wünschen.
Das machen die Kleinen schon ganz toll!
Wir Großen machen ab und zu eine „Kinderkonferenz”. Da sprechen wir über die wirklich wichtigen Dinge. Z. B. habe ich mich letztens über Peter geärgert. Der hat nämlich schon wieder meine Hausschuhe versteckt und das fand ich blöd.
Wenn zwei Kinder sich richtig doll streiten, gibt es einen „Streitplatz”. Dann sitzen wir uns gegenüber und reden darüber, was uns ärgert. Wir stehen erst auf, wenn wir uns nicht mehr streiten. Manchmal ist das ganz lustig. Obwohl wir vorher wütend waren, müssen wir dann einfach loslachen und die Erzieher lachen mit.
An der Kinderwand hängen noch mehr Karten, die uns helfen, unsere Gefühle zu zeigen. Manchmal holen wir uns Karten für den Stuhlkreis dazu: z. B. den Sachensucher „Findus”, wenn ich mal wieder meinen Teddy verloren habe. Dann helfen alle ganz schnell mit.
Bei uns gibt es auch tolle Projekte, z.B. eine Werkwoche, spielzeugfreie Woche oder eine Bewegungswoche. Dann wird alles zusammen mit uns umgeräumt und wir können den Erziehenden sagen, was wir machen wollen.
Bei den „Minis” ist es fast nie langweilig!
Und… LANGE… WEILE… ist auch mal schön!
Neulich sagte ein Erzieher: „Müßiggang fördert die Kreativität.” Wir wissen nicht, was das heißt. Aber…
Oh, da fällt mir gerade etwas ein…
Liebe Grüße
Greta und Peter